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Massarbeit vom Feinsten

Wer am Mittwochabend um 22.30 Uhr auf der Kantonsstrasse in Landquart unterwegs war, kam nicht weit. Polizeifahrzeuge mit orangem Blinklicht versperrten die Strasse. Ein Monsterlastwagen bewegte sich Millimeter genau über den Asphalt. Der Anlass für das Spektakel: die zweite von insgesamt vier neuen Dieselloks der Rhätischen Bahn wurde geliefert.

Südostschweiz
07.05.15 - 13:53 Uhr
Ereignisse

«Die vier neuen Diesellokomotiven werden beim Schienenfahrzeughersteller «Schalker Eisenhütte Maschinenfabrik GmbH»  in Gelsenkirchen für die RhB gebaut» erklärt Yvonne Dünser, Mediensprecherin bei der RhB. «Der Auftragswert der neuen, 64 Tonnen schweren Arbeitstiere für die RhB beträgt insgesamt 25 Millionen Franken.»

Die sehr leistungsstarken Dieselloks werden als Dienstfahrzeuge im maschinellen Gleisbau und bei der Schneeräumung eingesetzt. «Auch werden sie als Interventionsfahrzeuge, zum Beispiel als Abschleppfahrzeug, zum Einsatz kommen» so Yvonne Dünser weiter. Mit der gestrigen Anlieferung in Landquart sind nun zwei von insgesamt vier Dieselloks vom Hersteller geliefert worden.

Der Schwertransport ist Massarbeit vom Feinsten. Das grösste Hindernis: die diversen Kreisel. Hier ist Millimeterarbeit gefordert. Der Chauffeur und ein Hilfschauffeur verstellen manuell die Höhe des Anhängers und die Stellung der Räder. Meter um Meter wird das Monster um die Strasseninseln gezirkelt.

Am Donnerstagmorgen dann die ernüchternden Bilder: der Transport hat trotz grösster Vorsicht seine Spuren hinterlassen. «Die Kosten der Belags- und Randsteinschäden gehen zu Lasten des Transportunternehmens» ergänzt die RhB-Mediensprecherin.  

 

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