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Die neuen Nachrichten

Heute steht die erste Nachrichtensendung aus dem Medienhaus und somit aus dem neuen TV-Studio auf dem Programm. Sereina Venzin ist seit über 12 Jahren beim Südostschweizer Regionalsender als Moderatorin mit dabei. Sie hat den Wandel der Studios miterlebt. Eine Namensänderung ist aber auch für Sie das erste Mal.

Südostschweiz
24.03.15 - 10:07 Uhr
Projekt

Heute Abend moderierst du das erste Mal im neuen Studio von TV Südostschweiz. Nervös?

Sereina Venzin: Alles ist neu. Niemand weiss, ob es wirklich so klappt, wie es gedacht ist. Die Nervosität ist also entsprechend vorhanden. Die Anspannung ist aber in positivem Sinne. Und natürlich ist da grosse Vorfreude auf die neue Nachrichtensendung.

Wie hast du dich auf heute vorbereitet?

Sereina Venzin: In den letzten Tagen haben wir diverse Tests durchgeführt. Technisch und grafisch – um zu sehen, wie die Wirkung ist. Und wie die Abläufe sind. Wir Moderatoren stehen also nicht das erste Mal im neuen TV-Studio. Unser Ziel: die Zuschauer sollen in den Genuss einer ausgefeilten Nachrichtensendung kommen.

Was ist neu?

Die ganze Technik und die Programme sind neu. Hier liegt die Umstellung für alle Mitarbeiter von TV Südostschweiz. Der Zuschauer bemerkt lediglich das neue Erscheinungsbild – also das neue Studio und das neue Senderkleid. Die Moderation wird grundsätzlich nicht neu erfunden. Lediglich dass neu zwei Moderatoren im Studio stehen. Ein Nachrichten- und ein Sportmoderator.

Thema «Schminkkurs»

TV Südostschweiz wird neu in HD gesendet. Bedeutet, dass Schminktechnisch nicht mehr so viel verziehen wird. Es war nicht so schlimm, wenn der Liedschatten mal nicht so gut verwischt war. Oder der falsche Haut-Ton beim Make-Up aufgetragen wurde. Jetzt fällt das mehr ins Gewicht. Alle Moderatoren haben dementsprechend eine Schulung erhalten. Wir sind also bereit.

Du kennst Tele Südostschweiz – oder TV Südostschweiz – seit Beginn:

Ja, ich war von Anfang an mit dabei. Das Studio in Chur war sehr rudimentär. Farblich war es in orange gehalten – dann in blau. Das Prunkstück der Nachrichtensendung war die Kamerafahrt. Der Kamera-Krahn war eine Eigenkreation. Hierfür wurde der Motor eines alten Spitalbettes zweckentfremdet. Eine technische Mitarbeiterin musste dann jeweils das Knöpfchen drücken und die Kamera schwebte mit dramatischer Musik von oben nach unten. (lacht)

Dann sind wir nach Bonaduz umgezogen. Dort entstand das rot-schwarze Studio, in welchem noch bis gestern die Nachrichten aufgezeichnet wurden. Jetzt ist auch das Geschichte.

Was sagst du zum Namenswechsel von Tele Südostschweiz zu TV Südostschweiz?

Als Grund des Wechsels wird angegeben, dass «Tele» veraltet ist. Ich finde das nicht. Denn gerade bei den Privatsendern gibt es viele «Tele». Zum Beispiel Tele Züri, Tele Bern oder Tele Basel. Der Wechsel zu TV Südostschweiz ist aber sicher nicht negativ. Vor allem ist der Flaggname «Südostschweiz» immer noch darin enthalten. Für die Zuschauer und auch die Mitarbeiter wird die Namens-Umstellung leicht.

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