×

Demo gegen Israel-Teilnahme bei ESC in Malmö - Greta Thunberg dabei

Vor Beginn des zweiten Halbfinales des Eurovision Song Contests (ESC) im südschwedischen Malmö haben mehrere tausend Demonstranten den Ausschluss Israels vom Wettbewerb gefordert. Etwa 5000 Menschen versammelten sich am Donnerstag in Malmö zu einem Marsch durch die Stadt, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Sie beschrieb die Situation als «ruhig». Die Aktion lief unter dem Motto «Schliesst Israel von der Eurovision aus» - darunter war auch Klimaaktivistin Greta Thunberg.

Agentur
sda
09.05.24 - 18:14 Uhr
Ereignisse
Menschen tragen Transparente und schwenken palästinensische Fahnen während einer Demonstration für den Ausschluss Israels von dem Eurovision Song Contest (ESC). Foto: Martin Meissner/AP/dpa
Menschen tragen Transparente und schwenken palästinensische Fahnen während einer Demonstration für den Ausschluss Israels von dem Eurovision Song Contest (ESC). Foto: Martin Meissner/AP/dpa
Keystone/AP/Martin Meissner

Am Donnerstagabend sollte Künstlerin Eden Golan für Israel antreten, um sich für das grosse Finale des Gesangswettbewerbs am Samstag zu qualifizieren. Die Teilnahme Israels hatte monatelang für viel Kritik gesorgt. Der Gaza-Krieg warf dabei einen Schatten über den ESC. Zahlreiche Künstler forderten direkt zu Beginn den Ausschluss Israels vom Wettbewerb.

«Es ist toll zu sehen, dass es hier so viele Menschen gibt, die sich für Palästina einsetzen, auch wenn es unter schrecklichen Umständen geschieht», sagte sie der schwedischen Nachrichtenagentur TT. Sie teile nicht die Ansicht, dass die Eurovision frei von politischen Positionen sei. Der Ausschluss Russlands nach dem Einmarsch in die Ukraine sowie das Verbot palästinensischer Flaggen sei Politik, sagte sie.

Eine Demonstration mit Musik zur Unterstützung Israels wurde im Laufe des Abends erwartet. Ebenfalls soll es eine weitere Demonstration gegen Israels Teilnahme an der Malmö Arena geben. Die Sicherheitsmassnahmen der Polizei in Malmö wurden planmässig deutlich verstärkt - unter anderem mit Unterstützung aus Dänemark und Norwegen. Am Donnerstag waren zahlreiche Sicherheitskräfte im Einsatz.

Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Mehr zu Ereignisse MEHR