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Im letzten Rennen holt die Niederurnerin Paula Gross die erste Medaille

An den Schweizer Langdistanz-OL-Meisterschaften läuft die Niederurnerin zu Bronze.

Südostschweiz
19.09.23 - 04:30 Uhr
Sport
Versöhnlicher Saisonabschluss: Im letzten Meisterschaftsrennen gelingt Paula Gross doch noch ein Medaillenlauf.
Versöhnlicher Saisonabschluss: Im letzten Meisterschaftsrennen gelingt Paula Gross doch noch ein Medaillenlauf.
Gian Ehrenzeller/Keystone

von Jörg Greb

Paula Gross atmet auf: «Letztes Jahr hatte es fast bei jedem Titelrennen zu Edelmetall gereicht. In diesem Jahr musste ich bis zum letzten SM-Einzelrennen warten.» Und sie liefert den Grund, weshalb das so war: «Die Podestplätze werden immer umkämpfter.» Beim Langdistanzrennen vom Sonntag über gut 70 Minuten zeigte sich dies. Die neu für die Schweiz startende Natalja Gemperle, WM-Zweite in diesem Sommer über die Mitteldistanz, ist vor allem zu nennen. Sie lief die Strecke um lediglich elf Sekunden schneller als Gross . Und da war noch Simona Aebersold, die Langdistanz-Weltmeisterin und nun auch Schweizer Meisterin. Sie nahm allein Gemperle und Gross fast drei Minuten ab.

Hochzeit kommt vor Trainingslager

Mit ihrer Leistung zeigte sich Gross sehr zufrieden. Physisch und technisch sei es ihr gelaufen im anspruchsvollen Jura-Wald. Selbstverständlich ist gerade Letzteres nicht. Gross erklärt: «Der Fokus im Training ist auf die Sprint-EM ausgerichtet. Die beiden Wald-Schweizer-Meisterschaften waren ein Zwischending. Vom Mittel­distanz-Rennen (7.) acht Tage zuvor sprach sie wie vom Rennen vom Sonntag. Dieser Spagat war anspruchsvoll, zumal die lange Saison langsam an den Kräften zu zehren beginnt. Nun gehts nochmals mit voller Konzentration zurück zum Sprint – mit einer Anpassung bei Paula Gross.

Im Trainingslager mit dem Nationalteam am nächsten Wochenende in Rovereto (Italien), in dem es darum geht, nochmals mit den Besonderheiten norditalienischer Städtchen und Städte vertraut zu werden, passt Paula Gross. Eine Hochzeit bildet den Grund. Als Nachteil sieht sie dies aber nicht. Vielmehr organisierte sie Anfang September ein privates Trainingsweekend mit einigen Klubkolleginnen und Kollegen von der OL Zimmerberg. «Das war grossartig», sagt sie und streicht heraus, wie sie von den männlichen Klubkollegen habe profitieren können.

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