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Schweizer Curler scheiden an der WM aus

Die Curling-WM in Schaffhausen endet für die Schweizer Curler vorzeitig und mit einer herben Enttäuschung. Durch eine 6:7-Niederlage gegen Deutschland verpassen sie den Einzug in die Viertelfinals.

Agentur
sda
05.04.24 - 21:46 Uhr
Schneesport

Es war die dritte Niederlage in Folge für Pablo Lachat, Sven Michel, Skip Yannick Schwaller und Benoît Schwarz vom CC Genf - und eine Niederlage zu viel.

Mit einem Sieg gegen die Deutschen um Skip Marc Muskatewitz, das Überraschungsteam des WM-Turniers, hätten die Schweizer den Einzug in die Viertelfinals geschafft. Am Schluss der Partie war alles angerichtet, denn die Schweizer hatten beim Stand von 6:6 im 10. End den Vorteil des letzten Steins. Die Schweizer Nummer 4 Benoît Schwarz scheiterte jedoch an einer Aufgabe, die er üblicherweise meistert. Sein Versuch, an einen Stein der Deutschen in der Hausmitte anzulegen, geriet viel zu lang. Der Stein lief durch das ganze Haus.

Kanterniederlage zum Abschluss

Unmittelbar nach der entscheidenden Niederlage bezogen die demoralisierten Schweizer im letzten Round-Robin-Match gegen Kanada (Brad Gushue) eine 1:8 Niederlage. Sie gaben nach sechs Ends, zum frühestmöglichen Zeitpunkt, auf und erlösten sich damit.

Mit der ausgeglichenen Bilanz von 6:6 Siegen belegt das Genfer Quartett exakt in der Mitte des Feldes den 7. Schlussrang.

Der Fluch der Heim-WM

In unterschiedlicher Besetzung hatten die Genfer an allen ihren fünf WM-Starts Bronze gewonnen. Ausgerechnet an ihrer ersten WM vor eigenem Publikum gehen sie leer aus. Über den Heim-Weltmeisterschaften scheint sich allmählich ein Fluch auszubreiten. An den WM-Turnieren in Basel 2012 und 2016 schnitten die Schweizer Formationen mit je dem 9. Platz sogar schwächer ab.

An den Weltmeisterschaften 2024 und 2025 werden acht der zehn Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2026 in Mailand vergeben. Mit dem 7. Platz ist die Basis für die Qualifikation gelegt, allerdings werden die Schweizer in einem Jahr wohl noch einmal mindestens Siebte werden müssen. Dass die Schweizer lieber um Medaillen kämpfen, als einen Startplatz abzusichern, versteht sich.

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