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Von Kopf bis Fuss mehr als gut aussehen

Am Kantonsspital Glarus ist Frau Dr. med. Duveken Fontein Fachärztin für plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie. Sie kümmert sich um weit mehr als Schönheitsideale.

Themenwelten
Gesundheit
19.04.24 - 04:30 Uhr

Einen grossen Teil der Behandlungen in der plastischen Chirurgie machen kleine bis grosse Narbenbehandlungen aus. Die Zusammenarbeit mit weiteren Spezialistinnen und Spezialisten ist besonders in komplexen Fällen das A und O. So erfolgt die Zuweisung an die plastische Chirurgie oft durch andere Fachbereiche.

«Plastische Chirurgie vereint technisches Geschick mit künstlerischem Feingefühl und einem ausgeprägten Vorstellungsvermögen», beschreibt Dr. med. Duveken Fontein ihren Beruf. Zum Beispiel hilft die Fachärztin Frauen, nach einer Brustkrebserkrankung wieder ein Gefühl der Normalität zu erlangen. Am Anfang einer Brustkrebsdiagnose ist es wichtig, dass eine Patientin vollumfängliche Informationen erhält. Dazu gehört auch, dass sich die weibliche Brust rekonstruieren lässt. Die Lebensqualität muss also selbst nach einer Brustentfernung keine Einbusse erfahren.

Die Brustchirurgie ist Frau Dr. Fonteins Spezialgebiet. Dazu gehört alles von der Vergrösserung über die Verkleinerung und Symmetrisierung bis zur Wiederherstellung der weiblichen Brust. Auch fehlende Brustwarzen lassen sich herstellen. Dabei spielt die Brustwarzen-Tätowierung eine wichtige Rolle. Auch bei Männern können Eingriffe an der Brust in Frage kommen, zum Beispiel wenn sie wegen vermehrtem Brustdrüsengewebe vergrössert ist. Das kann sich in der Pubertät entwickeln oder durch die Einnahme von Medikamenten oder Steroiden entstehen.

Die Fachärztin sagt, dass ihre Disziplin vermutlich die breiteste der Medizin ist: «Wir operieren von Kopf bis Fuss und sind nicht auf eine bestimmte Körperstelle beschränkt.» So sind Frauen auch nach einer Schwangerschaft häufig auf plastische Chirurgie angewiesen. Denn der Körper erlebt während der Schwangerschaft eine besondere Entwicklung. Die Haut dehnt sich dann besonders stark aus. Damit hat das grösste Organ des Menschen in der Regel keine Mühe. Der umgekehrte Prozess gestaltet sich hingegen schwieriger, sodass eine Rückkehr zur ursprünglichen Hautelastizität oft ausbleibt. Auch nach einem extremen Gewichtsverlust zeigt sich bei Menschen ein ähnliches Körperbild. Durch den grossen Gewichtsverlust innert kurzer Zeit bleiben nach einer Magenverkleinerung oder einem Magenbypass oft tiefe Hautfalten an Bauch, Beinen, Po und Brüsten bestehen.

Grundsätzlich werden solche Problemzonen mit der Entfernung von überschüssigem Gewebe behandelt. Eine chirurgische Methode ist die Bauch-, Oberschenkel- oder Bruststraffung. Allerdings unterscheiden sich die nötigen Eingriffe individuell wesentlich voneinander. Bei ehemals übergewichtigen Patientinnen und Patienten mit ausgeprägten Haut- Fettschürzen geht es vor allem um die Verbesserung der Kontur und der Silhouette. Bei jüngeren Müttern genügt nach einer Schwangerschaft eine klassische Bauchstraffung. Gewisse Operationen lassen sich kombinieren, solange sie für die Patienten kein erhöhtes Risiko darstellen.

Auch Transgenderoperationen, wie z.B. eine Mastektomie (Brustentfernung) ist eine Disziplin der plastischen Chirurgie. Diese geschlechtsangleichende Operation verhilft nebst weiteren Eingriffen zu einem neuen Lebensgefühl auf dem Weg zum neuen «Ich». Ihr geht ein langer und sorgfältiger Prozess aus Beratung und Begleitung voraus.

Plastische, rekonstruktive und ästhetische Chirurgie am KSGL
- Narbenkorrekturen
- Kleine Eingriffe im Gesicht
- Schlupflider, Ohranlegeplastiken
- Bauch-, Oberschenkel- oder Bruststraffung
- Verbesserung von Kontur oder Silhouette
- Rekonstruktionen nach Tumorentfernungen
- Brustbehandlungen
- Liposuktion

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Rein kosmetische Eingriffe umfassen nur einen Bruchteil von fünf bis zehn Prozent der Aufgaben des Fachbereichs von Frau Dr. med. Duveken Fontein. Bei Verbrennungen, Verätzungen oder sonstigen Gewebezerstörungen durch Stoffe wie Laugen oder Säuren spielt die plastische Chirurgie auch eine zentrale Rolle. Unbehandelt führen diese bei Betroffenen oftmals zu eingeschränkter Bewegung und können die Lebensqualität der Betroffenen stark beeinträchtigen.

Glarner Patientinnen und Patienten können sich im Kantonsspital Glarus zur persönlichen Sprechstunde bei Dr. med. Duveken Fontein anmelden. Grössere Operationen werden am Universitätsspital in Zürich durchgeführt. Kleinere Eingriffe wie Narbenkorrekturen, Brustoperationen, Liposuktion (Fettabsaugen) oder Straffungsoperationen sind in Glarus möglich. Verbrennungen sind in der Regel ein Notfall und werden im Verbrennungszentrum in Zürich behandelt.

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