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Italienische Kartellbehörde verhängt Millionenstrafe gegen Amazon

Italiens Kartellbehörde hat gegen den US-Handelsriesen Amazon wegen unlauterer Geschäftspraktiken eine Geldstrafe von zehn Millionen Euro verhängt. Das Problem sind Einstellungen im Kaufprozess auf der italienischen Website.

Agentur
sda
24.04.24 - 10:36 Uhr
Wirtschaft
Der Handelsriese Amazon wurde in Italien von der Kartellbehörde mit zehn Millionen Euro gebüsst. Die Behörde kritisiert die im Kaufprozess integrierten Einstellungen.(Archivbild)
Der Handelsriese Amazon wurde in Italien von der Kartellbehörde mit zehn Millionen Euro gebüsst. Die Behörde kritisiert die im Kaufprozess integrierten Einstellungen.(Archivbild)
KEYSTONE/DPA/ROLF VENNENBERND

Die Autorità Garante della Concorrenza e del Mercato begründete dies am Mittwoch in Rom damit, dass auf der italienischen Website des Online-Konzerns bei vielen Produkten bei der Kauf-Option anstelle «einmalig» automatisch «regelmässig» eingestellt sei.

Dadurch werde die Wahlmöglichkeit der Verbraucher erheblich eingeschränkt, begründete die Behörde weiter. Betroffen sind zwei Amazon-Töchter, Amazon Services Europe mit Sitz in Luxemburg und Amazon EU. Die Höhe der Strafe dürfte dem US-Konzern nicht viel ausmachen: Allein im letzten Quartal des Vorjahres machte der Handelsriese einen Gewinn von mehr als zehn Milliarden Euro.

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