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Unfall in russischer Goldmine: Suche nach Verschütteten eingestellt

Nach zwei Wochen versuchter Rettung von 13 Bergleuten in Russland haben Helfer die Suche nach den Verschütteten in einer der grössten Goldminen des Landes eingestellt. Nach dem Unfall in der Goldmine Pionier im fernöstlichen Amur-Gebiet etwa 5300 Kilometer östlich von Moskau gab es dem Unternehmen zufolge keine Hoffnung mehr für die Männer. Die Familien der toten Bergarbeiter sollten ein Schmerzensgeld in Höhe eines Jahreseinkommens erhalten, meldete die Agentur Interfax am Montag nach Unternehmensangaben. Der Unfall hatte sich am 18. März ereignet.

Agentur
sda
01.04.24 - 17:14 Uhr
Ereignisse
HANDOUT - Auf diesem vom Pressedienst des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz veröffentlichten Handout-Foto gehen Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzes zu der eingestürzten Goldmine im Bezirk Zeysk in der Region Amur im Osten…
HANDOUT - Auf diesem vom Pressedienst des russischen Ministeriums für Katastrophenschutz veröffentlichten Handout-Foto gehen Mitarbeiter des russischen Katastrophenschutzes zu der eingestürzten Goldmine im Bezirk Zeysk in der Region Amur im Osten…
Keystone/AP/Uncredited

Spezialisten hatten zuletzt einen 70 Meter langen Tunnel gebohrt, um an die Verschütteten in rund 120 Metern Tiefe zu kommen. Die Suche sei aber nun wegen der Gefahr für die Rettungskräfte beendet worden. Der Grubenabschnitt, in dem sich die Bergleute befinden könnten, sei mit Gestein und Wasser gefüllt, hiess es. «Das Leben der Rettungskräfte und der an den Arbeiten beteiligten Bergleute ist einem tödlichen Risiko ausgesetzt», teilte das Unternehmen mit.

Kontakt zu den Vermissten hatte es nach offiziellen Angaben nicht gegeben. Zeitweilig waren mehr als 200 Rettungskräfte im Einsatz, darunter auch aus anderen Regionen Russlands. Pionier zählt zu den grössten Goldminen Russlands und der Welt. Im Jahr 2020 wurden dort nach Angaben der Betreiberfirma Petropavlovsk 119 000 Unzen (3370 Tonnen) Gold gewonnen.

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