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Ausweichverkehr

Die bisher getroffenen Massnahmen bringen eine gewisse Entlastung. Da der Verkehr aber weiter zunehmen wird sind weitere nötig. Der Ausbau der Pannenstreifen auf der A13 zwischen Landquart und Sargans ist eine guter Lösungsansatz.
Für die Strecke zwischen Zizers und Thusis Süd ist aber mehr als nur Pflästerlipolitik nötig. Um das Durchfahrtspotenzial wesentlich zu erhöhen ist nur der Ausbau der Strecke Anschluss Vial bis Anschluss Rothenbrunnen auf 4 Spuren zielführend.
Da so ein Projekt ca. 15 Jahre bis zum Abschluss braucht, muss jetzt schon gehandelt werden. In Anlehnung an die Überschrift auf der Titelseite müssen die Bündner (Regierung, Bundesparlamentarier, grosser Rat und vor allem die betroffene Bevölkerung selbst) ordentlich Druck Richtung Bern aufbauen. Dort wird man zwar versuchen uns zu vertrösten mit dem Argument, dass es vordringlicher Projekte gebe. Nichts desto trotz muss man dranbleiben und ständig die Forderung wiederholen, denn nur steter Tropfen höhlt den Stein.

Franco Giovanoli
19.03.24 - 22:30 Uhr
Leserbrief
Ort:
Haldenstein
Zum Artikel:
Klartext, BT, 19.03.204
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Wie kann so ein Urlaub erholsam sein? Viele Autofahrer verhalten sich wie Lemminge. Solange die Schmerzgrenze nicht erreicht ist, wird sich ihr Verhalten nicht ändern. Massnahmen, die Staus reduzieren, würden nur zu noch mehr Autos auf den Strassen führen und bald ist man wieder am Anschlag, nur dass man dann noch mehr wertvolles Kulturland unwiderruflich zerstört hat. Das ist alles so absurd!

Franco Giovanoli, Sie fordern "mehr Druck für mehr Strassenbau. Denn nur steter Tropfen höhlt den Stein".
Ich schreibe: Mehr Strassenbau ergibt (noch) mehr Verkehr. So wie mehr Alkohol auf der "Entzugsstation" mehr Alkoholismus ergibt. Der Strassenverkehr hat aus meiner Sicht das Stadium des Abusus längst überschritten.
Ich fordere seit x-Jahren autofreie Orte im grössten Kanton, der bisher null davon hat (während schweizweit immerhin elf gelistet sind bei Schweiz Tourismus).
Das Leben ohne Auto muss gefördert werden.
https://www.beobachter.ch/magazin/familie-freunde/kein-geld-keine-kinde…
Wolfgang Reuss
19.03.2024 - 05:16 Uhr
Beobachter titelt: "Zum Sparen auf weitere Kinder verzichten". Ich frage: Zum Sparen oder zum Fahren? Solange der Mieterverband schreibt (Zitat Internet): "100 Milliarden Franken zu viel / Schweizweit gab es im Jahr 2023 rund 2,4 Millionen vermietete Wohnungen. Die jährlichen Mietzinszahlungen für diese: 42 Milliarden Franken. Das ist rund ein Viertel zu viel, wie die vom BASS berechneten Zahlen zeigen." und sich kein wirksamer politischer Widerstand regt im Volke der Mieter und Wilhelm Tells, und solange der Vergnügungsverkehr (BMW-Slogan: "Aus Freude am Fahren") auf Strassen hochmotorisiert massenhaft verkehrt verkehrt (Umwelt, Krankenwesen), solange scheint Geld da zu sein. Ich habe lebenslang kein Auto. Mein Motto: Arm im Portemonnaie, reich im Geiste.

Der Vorschlag, die Strecke zwischen Domat-Ems und Rothenbrunnen vierspurig auszubauen, ist die schlechteste Lösung.
Erstens befinden sich auf der Strecke zwei Tunnels (Isla-Bella und Plazzastunnel).
Zweitens befindet sich die Strecke im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler (BLN).
Drittens würde der Stauraum nur verschoben. Die Fahrzeuge würden stundenlang im Isla-Bella-Tunnel feststecken und der Ausweichverkehr würde weiterhin durch die Dörfer Bonaduz, Rhäzüns bzw. durch das ganze Domleschg inkl. Thusis rollen.

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