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Rekordergebnis für die Gemeinde Lantsch/Lenz

Die Gemeinde Lantsch/Lenz schloss das Jahr mit dem höchsten je erzielte Cashlow ab. Und sie investiert, beispielsweise in die Sanierung der ARA.

Freitag, 30. Juni 2017, 17:32 Uhr

Die Jahresrechnung 2016 der Gemeinde Lantsch/Lenz schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 183'000 Franken ab. Unter Berücksichtigung der Sollstellungen, den ordentlichen und zusätzlichen Abschreibungen, Einlagen und Entnahmen aus den Spezialfinanzierungen wurde eine noch nie dagewesene Selbstfinanzierung von 4,9 Millionen Franken erreicht. Im 2016 wurden die Steuern und die Verbrauchsgebühren zeitkonform abgegrenzt. Diese Sollstellungen führten zu Mehreinnahmen von 2,2 Millionen Franken. Aber auch ohne diese einmaligen buchhalterischen Einnahmen resultiert immer noch der höchste je erzielte Cashlow der Gemeinde mit 2,6 Millionen Franken.

Durch das sehr erfreuliche Ergebnis weist die Gemeinde nun ein Nettovermögen pro Einwohner von 819 Franken aus. Ende 2015 betrug die Nettoverschuldung pro Einwohner noch 7561 Franken.

Sportlichen Veranstaltungen an Feiertagen

Laut Ruhetagsgesetz der Gemeinde gelten unter anderem Karfreitag und Ostersonntag als hohe Feiertage. Laut Art. 6 der kantonalen Gesetzgebung können Gemeinden Veranstaltungen an hohen Feiertagen bewilligen, die der Gesundheit, der Erholung, dem Sport, der Kultur oder der Unterhaltung dienen, wenn sie dem Sinn des hohen Feiertags nicht zuwiderlaufen. Die Durchführung der Biathlon-Schweizer-Meisterschaften an Ostern 2018 wurde bewilligt.

Kredite bewilligt

Für Anpassungsarbeiten an der Garage der Alp Bual wurde der Kredit von 105‘000 Franken genehmigt.

Laut den vorgeschlagenen Massahmen im Entwässerungskonzept stehen in den nächsten Jahren hohe Investitionen an. Aufgrund der Dringlichkeit wurde der Kredit von 360‘000 Franken für vier Abschnitte der Meteor- und Abwasserleitungen bewilligt.

Die Abwasserreinigungsanlage (ARA) Tiefencastel ist seit 1991 in Betrieb und behandelt das Abwasser der heutigen Gemeinden Lantsch/Lenz und Albula/Alvra (Dörfer Alvaschein, Mon, Stierva, Tiefencastel und Vazerol). Nach mehr als 25 Betriebsjahren ist die Lebensdauer der bestehenden Steuerung am Ende, da die Störungen immer häufiger auftreten und kaum mehr Ersatzteile lieferbar sind. Aus diesem Grund soll die gesamte Steuerung der ARA Tiefencastel und der grössere Teil der Messtechnik ersetzt werden.

Die genehmigten Investitionskosten von 1,1 Millionen Franken werden zwischen den zwei Gemeinden Albula/Alvra und Lantsch/Lenz nach Massgabe der angelieferten Abwassermenge aufgeteilt.

Ort:
7083 Lantsch/Lenz
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