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Der Ilanzer Stadtammann schiesst zurück

Der Ilanzer Stadtammann Rino Caduff wehrt sich dezidiert gegen den Vorwurf von Martin Bundi und Martin Killias, die Verfassung von Ilanz/Glion schwäche das Romanische. Das Gegenteil sei der Fall, sagt Caduff.

Südostschweiz
29.05.13 - 08:30 Uhr
Zeitung

Ilanz. – «Ich bin persönlich enttäuscht von alt Nationalrat Martin Bundi.» Das sagte Rino Caduff, der Stadtammann von Ilanz, auf Anfrage, nachdem der die von Bundi und Martin Killias, Ordinarius am Rechtswissenschaftlichen Institut der Universität Zürich, verfasste «Tribüne» in der «Südostschweiz» vom Dienstag gelesen hatte.

Die beiden Autoren vertreten die These, dass die am kommenden Freitag vom Parlament von Ilanz/Glion erstmals zu beratende Gemeindeverfassung einen Freipass für die Germanisierung der Surselva bedeute.

Eigenes Sprachengesetz als Option «Wir haben schon vor der vom Volk mit 72,6 Prozent Ja-Stimmen angenommenen Abstimmung über den Fusionsvertrag vom 12. November 2012 immer gesagt, dass die Schaffung eines eigenen Sprachengesetzes für Ilanz/Glion mit konkreten Massnahmen zur Stärkung des Romanischen für uns eine ernsthafte Option ist», sagte Caduff weiter.

Weil aber die Gemeinde Ilanz/Glion am 1. Januar 2014 funktionsfähig sein müsse, hätten die Beratung der Verfassung durch das Parlament und die Volksabstimmung darüber im kommenden August zeitlich Priorität. (so)

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