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Schweizer holen ein gutes Gefühl

Die Schweiz kann nach dem 2:1 gegen Tschechien am Freitag gegen Norwegen mit einem guten Gefühl ins WM-Turnier in Prag und Ostrava starten. Die Entwicklung stimmt auf jeden Fall.

Agentur
sda
05.05.24 - 21:34 Uhr
Sport
Lars Weibel, der Direktor Sport bei Swiss Ice Hockey, hatte nach dem Spiel gegen Tschechien allen Grund zur Freude
Lars Weibel, der Direktor Sport bei Swiss Ice Hockey, hatte nach dem Spiel gegen Tschechien allen Grund zur Freude
KEYSTONE/PETER SCHNEIDER

Mit den beiden Niederlagen gegen die Slowakei in der ersten WM-Vorbereitungswoche erhöhte sich die Anzahl an verlorenen Spielen in Serie saisonübergreifend auf 13. Die Schweizer steigerten sich jedoch und gewannen fünf der letzten sieben Partien.

Besonders gut tut der abschliessende 2:1-Erfolg gegen die Tschechen, denn es war im zwölften Spiel in der Euro Hockey Tour in dieser Saison der erste Sieg. Zuvor befanden sich die Schweizer mit Schweden, Finnland und Tschechien oft auf Augenhöhe, jedoch fehlte es an der nötigen Effizienz. Diese stimmte am Sonntag gegen die Osteuropäer und lässt auf ein gutes WM-Turnier hoffen.

«Dieser Sieg war wirklich sehr wichtig für uns», sagte Lars Weibel, der Direktor Sport bei Swiss Ice Hockey. «Die Partie war für uns ein Gradmesser. Wir gingen auf 'tutti', wollten auch physisch dagegenhalten. Und das gelang uns heute gut.»

Schon beim 1:2 gegen Schweden am Donnerstag in Kloten war zu sehen, wie viel die NHL-Verstärkungen Jonas Siegenthaler, Nico Hischier und Philipp Kuraschew bringen. Mit Roman Josi und Nino Niederreiter werden zwei weitere Spieler aus der besten Eishockey-Liga der Welt zum Team stossen. Beide waren schon 2013 und 2018 dabei, als die Schweizer jeweils WM-Silber holten.

Josi erzielte in dieser Saison mit 24 Toren und 64 Assists genau einen Punkt pro Partie und ist neben Quinn Hughes und Cale Makar einer von drei nominierten Kandidaten für die Norris Trophy, die an den wertvollsten Verteidiger der Qualifikation vergeben wird. Allein schon die Präsenz des Berners wird der Mannschaft einen riesigen Boost geben. Kevin Fiala, der in Kürze zum ersten Mal Vater wird, ist nur dann ein Thema, wenn das Kind früher als geplant auf die Welt kommt und ein Nachreisen noch Sinn macht.

Von den Finalisten ZSC Lions und Lausanne nimmt Sven Andrighetto sicher an der WM teil, mit Dean Kukan sowie Damien Riat ist ebenfalls zu rechnen. Auch Christian Marti sowie Andrea Glauser könnten in Prag zu sehen sein, letzterer soll allerdings angeschlagen sein. Denis Malgin musste wohl wegen einer Knieverletzung absagen.

Den Spielern wurde der Entscheid noch am Sonntagabend mitgeteilt, offiziell kommuniziert wird das Aufgebot am Montag. Jene Spieler, die den letzten Cut nicht geschafft haben, reisten am Sonntag mit nach Prag, von wo aus sie am Montag früh in die Schweiz zurückkehren.

Der Rest darf in der tschechischen Hauptstadt zwei Tage mit den Liebsten verbringen, um Energie zu tanken. Das soll ein weiterer Faktor sein, um am Freitag gegen Norwegen der Favoritenrolle gerecht zu werden und gut in die WM zu starten.

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