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Cupsiege für Kloten-Dietlikons Frauen und Zugs Männer

Die Unihockey-Cupsieger 2024 heissen Zug und Kloten-Dietlikon. Die Zentralschweizer gewinnen in Bern 9:5 gegen Rychenberg Winterthur, die Zürcherinnen 4:3 n.V. gegen Emmental Zollbrück.

Agentur
sda
24.02.24 - 21:48 Uhr
Unihockey
Die Frauen von Kloten-Dietlikon gewinnen den stimmungsvollen Cupfinal-Krimi gegen Emmental Zollbrück. (Archivbild)
Die Frauen von Kloten-Dietlikon gewinnen den stimmungsvollen Cupfinal-Krimi gegen Emmental Zollbrück. (Archivbild)
KEYSTONE/MARCEL BIERI

Kloten-Dietlikon krönt sich zum elften Mal zum Unihockey-Cupsieger. Die Zürcherinnen gewinnen in der Wankdorfhalle in Bern vor 2578 Zuschauern gegen Emmental Zollbrück 4:3 nach Verlängerung.

Das Siegtor für Kloten-Dietlikon, das schon 2022 im Cupfinal gegen Emmental Zollbrück mit 4:3 triumphiert hatte, erzielte Andrea Gämperli. Die Jets-Topskorerin traf nach 75 Sekunden in der Overtime nach perfekt getimtem Querpass von Marcia Wick präzis in die nahe Ecke. Helen Bircher im Tor der Emmentalerinnen blieb dabei ohne Abwehrchance.

Es war ein schnelles Ende in der zuvor ausgeglichenen Partie, die wie erwartet ein Duell auf Augenhöhe war. Keinem der beiden Teams gelang es in der regulären Spielzeit, um mehr als ein Tor wegzuziehen. Die Führung der Emmentalerinnen durch Nathalie Spichiger nach einem mustergültig ausgeführten Konter (5.) hatte nicht lange Bestand.

Noch vor der ersten Pause wendeten die Zürcherinnen durch Gentiana Behluli (10.) und Gämperli (18.) das Spiel. Der 2:2-Ausgleich der Bernerinnen gelang Nova Ekedahl (31.). Nach der neuerlichen Führung der Jets durch Linn Larsson dauerte es nur zwei Minuten, bis Spichiger mit ihrem zweiten Treffer des Abends zum 3:3 ausglich (52.).

Emmental Zollbrück weiterhin ohne Titel

Mit dem elften Cupsieg zog Kloten-Dietlikon mit dem Rekordgewinner Red Ants Winterthur gleich. Das von der ehemaligen Internationalen Julia Suter trainierte Team, zuletzt viermal in Serie Meister, setzte sich damit auch im vierten Finalspiel gegen Emmental Zollbrück durch.

2021 und 2023 hatten die Bernerinnen den Superfinal verloren, 2022 den Cupfinal. Damit wartet der 2003 aus der Fusion der Klubs aus Bowil, Eggiwil und Schüpbach hervorgegangene Verein nach wie vor auf den ersten Titel der Klubgeschichte.

Zweiter Cupsieg für Zug

Zug United ist zum zweiten Mal nach 2020 Unihockey-Cupsieger. Gegen Qualifikationssieger Rychenberg Winterthur setzen sich die Zentralschweizer in der ausverkauften Wankdorfhalle mit 9:5 durch.

Zug United war im Cupfinal das Team mit der grösseren individuellen Klasse. Nach einem Blitzstart und dem Führungstreffer durch Tobias Flütsch in der 2. Minute befanden sich die Zuger im Vorteil. Herausragender Spieler des Abends war Albin Sjögren. Der schwedische Topskorer verzeichnete je drei Treffer und Assists.

Auch der erst 19-jährige Schweizer Stürmer Linus Arnold tat sich im Mitteldrittel, in welchem Zug vorentscheidend auf 5:1 davonzog, als Doppeltorschütze hervor. Ein Aktivposten beim siegreichen Klub, der erst 2004 gegründet worden ist, war zudem Torhüter Nils Schälin, dem vor allem im mittleren Abschnitt einige wichtige Paraden gelangen.

Rychenbergs Warten auf einen Titel geht weiter

Nach dem 2:7 in der 46. Minute setzte Rychenbergs langjähriger Trainer Philipp Krebs alles auf eine Karte und nahm immer wieder den Goalie aus dem Spiel. Mit drei Treffern, zwei davon durch Johan Larsson, bewies der Qualifikationssieger zwar Moral. Doch die Wende gelang nicht mehr.

Für die Winterthurer, die 1996 zum vierten und bislang letzten Mal Cupsieger geworden sind, geht damit das lange Warten auf den nächsten Titel weiter. Schon 2022 und 2017, beide Male gegen die Grasshoppers, war Rychenberg im Cupfinal als Verlierer vom Platz gegangen.

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