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«Ein Traum nimmt Formen an»

Dienstagabend, 19.00 Uhr, Werkstatt Chur. Skater aus der ganzen Schweiz drängen sich ins Lokal. Freie Sitzplätze gibt es schnell keine mehr. Alle sind gekommen, um etwas Langersehntes zu sehen: das Modell vom geplanten Skate Park in Chur.

Südostschweiz
01.04.15 - 17:47 Uhr
Projekt

Im 2008 wurde der Rollbrettclub Chur (RBC) gegründet. Zielsetzung: die Förderung des Zusammenhalts in der Skateszene und der Bau eines Skate Parks.  Jetzt wird Letzteres konkret. Gestern Abend präsentierte die Churer Skateszene ihr Konzept. «Wir sind ein super Team. Ich bin stolz auf alle. Jetzt geht’s richtig los» sagt Gian Stricker, Präsident des RBC und Initiant des Churer Skate Parks.

Geplant ist, dass die Stadt Chur einen geeigneten Platz zur Verfügung stellt. Federführend ist der Churer Stadtrat Tom Leibundgut. Er unterstützt das Vorhaben seit rund zwei Jahren mit Begeisterung. «Ich bin sehr beeindruckt von ihrer Leistung. Die Churer Skater haben in den letzten Monaten einen super Job gemacht.»

Ganz einfach ist die Suche nach einem Areal nicht. «Um jedem Skateniveau und Alter gerecht zu werden, muss der Park zwischen 1000 und 1600 Quadratmeter gross sein.» Auch soll der Park mit den ÖV und allen sonstigen Fortbewegungsmitteln erreichbar sein. «Das Beste wäre, wenn der Skate Park in eine bestehende Sportanlage integriert werden könnte. So sind die sanitären Anlagen und auch die Beleuchtung bereits vorhanden» meint Gian Stricker.

Ist der passende Ort gefunden, baut der RBC den Park. Vorgesehen ist ein grosser Pool. Daran grenzt ein Street-Bereich aus verschieden hohen Inseln. Umgeben wird der Park von Grünflächen, welche als Ruhezonen dienen sollen. «Der Skate Park soll ein Treffpunkt für alle Generationen sein. Auch Pensionäre und Pensionärinnen sind willkommen.»

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Die Kosten für den Parkbau muss der Rollbrettclub Chur tragen. «Die Stadt stellt den Platz zur Verfügung. Wir bauen den Park. So ist die Abmachung.» Ein nicht ganz einfaches Unterfangen. Denn der Park wird zwischen 260‘000 und 540‘000 Franken kosten. Dies zeigen die Beispiele Hitzkirch und Glarus, welche in etwa der Grösse des geplanten Churer Skate Parks entsprechen. Gian Stricker als gelernter Maurer und seine Clubmitglieder werden vieles im Park selber bauen. «Wir sind natürlich aber auch auf Sponsoren angewiesen. Finanziell und materiell.»

Um das Geld zu besorgen, sind mehrere Events geplant. Der Erste diesen Freitag: in der Selig Tanzbar in Chur geht eine Versteigerung über die Bühne. Im Lokal zurückgebliebene Gegenstände wie Kleider oder Instrumente können ersteigert werden. Der Erlös fliesst vollumfänglich in den Bau des Skate Parks.

«Sportlich im Geist, innovativ im Handeln und kreativ in der Umsetzung» so das Motto des Rollbrettclubs Chur. Geht der Zeitplan der Initianten auf, wird im 2017 mit dem Bau begonnen. Im selben Jahr noch soll dann der langersehnte Traum – der Skate Park in Chur – feierlich eingeweiht werden.

Zum Beitrag von TV Südostschweiz geht es hier: https://youtu.be/Pv1_axRUSSk

 

 

 

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