Graubünden

Gebühren und Steuern: Genau hinschauen, damit die Bevölkerung nicht zu viel bezahlt

Behörden sollen nur so viel Geld von der Bevölkerung einziehen wie notwendig. Nicht immer wird dieses Prinzip gelebt. Darum braucht es kritische Beobachter.
Patrick Kuoni
19.02.2025, 04:30 Uhr
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30.04.2025, 21:38 Uhr

In einer idealen Welt zieht der Staat nur das Geld von Bürgerinnen und Bürger ein, welches er braucht, um die ihm anvertrauten Leistungen zu erbringen. Das gilt für Steuern. Es gilt aber insbesondere auch für kantonale Ämter, die Dienstleistungen erbringen, um die die Bevölkerung nicht herumkommt. Ein solches Beispiel stellt das Strassenverkehrsamt dar. Jede und jeder muss eine Autoprüfung ablegen, alle müssen ihr Auto ab und an kontrollieren lassen. Umso stossender ist es, wenn Kontrollinstanzen feststellen, dass die Kosten, die verrechnet werden, zu hoch ausfallen. So passiert beim Strassenverkehrsamt Graubünden – und vielen anderen kantonalen Strassenverkehrsämtern. Auch wenn im konkreten Fall die eidgenössische Finanzverwaltung, welche die Zahlen der Strassenverkehrsämter auswertet, auf Faktoren hinweist, die das Ergebnis verfälschen, so leisten solche Auswertungen doch hilfreiche Gedankenanstösse.