EHC Chur gewinnt Spitzenkampf – und verpflichtet Sohn von HCD-Legende
Drei Minuten und zehn Sekunden braucht er. Dann trifft er erstmals für seinen Klub. Im Powerplay, 1:0 im MHL-Spitzenkampf gegen Seewen. Er? Simon Marha. Marha? Genau. Sohn von HCD-Legende Josef Marha. Der Tscheche machte einst über 650 Spiele für den HC Davos. Wurde mit ihm fünf Mal Schweizermeister, gewann drei Mal den Spengler Cup.
2014 gab Josef Marha seinen Rücktritt bekannt. Jetzt ist der Name zurück in Graubünden. Kurz vor der Partie gegen Seewen gibt der EHC Chur die Verpflichtung Marhas bekannt. Der 20-Jährige kommt von Ambri-Piotta. Zuletzt war er an den Swiss-Ligisten Bellinzona ausgeliehen gewesen. In 38 Partien realisierte der Stürmer dabei 16 Skorerpunkte.
Und Marha ist nicht der einzige Debütant am Mittwochabend. Weil kurz vor dem Spiel mit Serge Weber ein zweiter Spieler mitten in der Saison verpflichtet wird. Der Verteidiger kommt ausgerechnet vom Rivalen Arosa. Jenem Team also, das zuletzt innert zwei Wochen drei Mal gegen die Churer spielte.
Doch zurück aufs Eis. Nach dem Führungstreffer Marhas muss Chur noch im ersten Drittel den Ausgleich hinnehmen. Wyss stellt im Mittelabschnitt auf 2:1 für die Bündner. Dabei bleibts. Chur ist zurück an der Tabellenspitze.
Diezi führt Arosa zum Sieg
Eng ist es lange auch beim EHC Arosa. Wieszinski bringt die Schanfigger in Bülach im ersten Abschnitt zwar in Führung, im Mitteldrittel müssen die Aroser aber den Ausgleich hinnehmen. Erst im Schlussabschnitt fällt die Entscheidung. Erst trifft Diezi gleich zwei Mal. Danach sorgen Pressacco und Bahar für den 5:1-Auswärtssieg.